Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte
Georg-August-Universität Göttingen
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Nachrichtenarchiv
Am 26. und 27. November 2010 findet die Jahrestagung des Zeitgeschichtlichen Arbeitskreises Niedersachsen (ZAKN) in Göttingen statt. Das Thema lautet in diesem Jahr "Das Selbst zwischen Anpassung und Befreiung. Psychowissen und Politik im 20. Jahrhundert".
Die Tagung nimmt sich der im weiten Sinne politischen Wirkungsgeschichte psychologischen Wissens im 20. Jahrhundert im Spannungsfeld von Anpassung und Befreiung des Selbst an. Anhand konkreter Beispiele aus der deutschen Geschichte wird der Frage nachgegangen, wie „Psychowissen“ gesellschaftlich konstruiert, für politische Zwecke nutzbar und schließlich zum Maßstab individueller Selbstverständigung gemacht werden konnte. Das Spektrum der Vorträge reicht dabei von der ambivalenten Neubestimmung von Individualität in der industriellen Psychotechnik der Weimarer Zeit über das psychoanalytisch inspirierte Ringen um eine neue emotionale Ordnung in der 68er-Bewegung bis zur Politisierung psychologischer Kategorien unter den Bedingungen der ‚Wende’ von 1989.Im
Juli 2010 absolvierte der US-amerikanische Historiker Dr. Nayan Shah auf Einladung von
Dr. Miriam Rürup am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte einen
einmonatigen Forschungsaufenthalt. Die
Zusammenarbeit mit Nayan Shah entstand im Kontext eines interdisziplinären
Symposiums der Alexander von Humboldt-Stiftung zur vergleichenden
deutsch-amerikanischen Geschichte.
Nayan
Shah lehrt als Associate Professor amerikanische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
mit einem Schwerpunkt auf Asian American history, Medizingeschichte und
Geschlechtergeschichte an der University
of Southern California, San Diego. Er ist Autor der Studie Contagious
Divides: Epidemics and Race in San Francisco's Chinatown, (University of
Als
Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung realisierte er gemeinsam mit Miriam
Rürup im Frontiers of Research / Connect-Programm ein Forschungsprojekt zum
Thema „Exhibiting Borderlands: Museums, Contentious Borders and Comparing North
America and
Am Montag, den 1. März 2010, findet um 18 Uhr (s.t.) im Großen Seminarraum (1. OG) der SUB Göttingen unter dem Titel „Ich bin und werde immer ein Häftling sein“ eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung "Zwangsarbeit für den 'Endsieg' statt,_____
Es handelt sich dabei um eine von der Deutsch-Französischen Gesellschaft Göttingen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Theater im OP (ThOP) und dem Lehrstuhl Prof. Weisbrod organisierte Lesung aus Werken von Jean Mialet, Marguerite Duras und Robert Antelme. Zu dieser Lesung sind Sie herzlich eingeladen.
Ausstellung "Zwangsarbeit für den 'Endsieg'. Das KZ Mittelbau-Dora 1943-1945" in der SUB
Im Foyer der SUB ist vom 12. Februar bis 15. April 2010 die Ausstellung
"Zwangsarbeit für den 'Endsieg'. Das KZ Mittelbau-Dora 1943-1945"
während der Öffnungszeiten der SUB zu sehen.
Die Ausstellungseröffnung, zu der der Leiter der KZ-Gedenkstätte, Dr.
Jens-Christian Wagner einen Vortrag halten wird, findet am 12.
Februar um 15 Uhr s.t. im Großen Seminarraum der
SUB statt. Weitere Hinweise entnehmen Sie diesem Flyer.
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Tagungsbericht zum Workshop "Lager in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg"
Der Tagungsbericht des Workshops "Lager in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg", der am 18. und 19. September 2009 in Göttingen stattfand, ist nun online hier zu finden. Der vom Zeitgeschichtlichen Arbeitskreis Niedersachsen (ZAKN) organisierte Workshop war das erste Treffen des Netzwerks "Lager in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg".
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ZAKN-Jahrestagung "The European Generation(s) of '1968' - 68er-Generation(en) in Europa"
Am 27.-28. November 2009 fand die Jahrestagung des Zeitgeschichtlichen Arbeitskreises Niedersachsen (ZAKN) in Göttingen statt. Das Thema lautete in diesem Jahr "The European Generation(s) of '1968' - 68er-Generation(en) in Europa".
Die Tagung nahm generationelle Selbstmobilisierungsprozesse in verschiedenen west- und osteuropäischen Gesellschaften in den Blick und fragte nach transnationalen Verbindungen und nationalen Besonderheiten. Da zahlreiche Forscherinnen und Forscher aus dem Ausland an der Tagung teilnahmen, wurden die Vorträge auf Englisch gehalten werden.
Das Tagungsprogramm finden Sie hier._____
Tagung des DFG-Graduiertenkollegs "Generationengeschichte"
Das DFG-Graduiertenkolleg "Generationengeschichte", dessen Sprecher Prof. Weisbrod ist, veranstaltete am 30./31. Oktober 2009 eine Tagung in Göttingen zum Thema "Option Generation. Zur generationellen (Selbst-)Verortung in Ostdeutschland. Weitere Informationen sowie das Tagungsprogramm finden Sie hier.
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Am 18. und 19. September 2009 fand in Göttingen der erste Workshop des Netzwerks "Lager in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg" statt. Dieser Workshop wird vom Zeitgeschichtlichen Arbeitskreis Niedersachsen (ZAKN) organisiert.
Im Rahmen des Workshops wurden aktuelle Forschungsprojekte vorgestellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschten sich darüber hinaus über die jeweiligen Fragestellungen und Probleme aus. Darüber hinaus gab es zu drei Themenkomplexen offene Diskussionen.
Das Programm, der Tagungsbericht und weitere Informationen zum Workshop finden sich hier.
_____Prof. Dr. Moshe
Zimmermann (Jerusalem) als Forschungs-Preisträger der Alexander- von-Humboldt-Stiftung
von Juni bis August 2009 zu Gast in Göttingen
Seit 1. Juni 2009 hält sich der israelische Historiker Prof. Dr.
Moshe Zimmermann auf Einladung von Prof. Dr. Bernd Weisbrod und JP Dr. Petra
Terhoeven zu einem dreimonatigen
Forschungsaufenthalt am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte auf.
Moshe Zimmermann lehrte bereits als DAAD-Professor an der hiesigen Universität und wird nun erneut die Göttinger Forschungslandschaft nutzen, um mit deutschen Fachkollegen die Zusammenarbeit fortzusetzen, die ursprünglich mit dem Forschungspreis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung 1993 in Köln begonnen wurde.
Moshe Zimmermann ist Professor für deutsche Geschichte und seit 1986 Direktor des Richard-Koebner-Zentrums für Deutsche Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem. Forschungsaufenthalte haben ihn bereits mehrfach an deutsche Universitäten geführt, so hatte er Gastprofessuren in Heidelberg, Mainz, Köln, Halle, München, Saarbrücken und 2007 in Kassel inne. Er erhielt im Jahr 1997 den Jacob- und Wilhelm-Grimm Preis des DAAD und zuletzt im Jahr 2006 den renommierten Lessing-Preis für Kritik der Lessing Akademie Wolfenbüttel.
Er ist Autor zahlreicher Publikationen in Deutsch, Englisch und Hebräisch und widmet sich in ihnen so breiten Themenfeldern wie Nationalismus, Antisemitismus, Sportgeschichte, Filmgeschichte und der deutsch-jüdischen Geschichte sowie der Erinnerungsarbeit in Deutschland und Israel, den deutsch-israelischen Beziehungen und der europäischen Integration. Als streitbarer Geist ist er zudem an zahlreichen öffentlichen Diskussionen über geschichtspolitische wie aktuelle politische Themen in Deutschland und Israel intensiv beteiligt. 2008 erschien im Aufbau-Verlag seine jüngste Publikation zu "Deutsche gegen Deutsche. Deutsche Juden im 2. Weltkrieg".
Bis Ende August 2009 wird er sich am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte mit der Wechselwirkung von moralischen Paniken und nationalistischen Vorurteilen im transnationalen Vergleich befassen. Dabei kooperiert er mit Prof. Dr. Bernd Weisbrod und Juniorprofessorin Dr. Petra Terhoeven.
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Am Mittwoch, den 8. Juli 2009 hielt Prof. Dr. Moshe Zimmermann (Jerusalem) um 16 Uhr in ZHG 005 einen öffentlichen Gastvortrag mit dem Titel "'Der gute Deutsche.' Hollywood und die Deutschen seit dem Zweiten Weltkrieg."
Prof.
Dr. Moshe Zimmermann befindet sich derzeit auf Einladung des Seminars
für Mittlere und Neuere Geschichte zu einem dreimonatigen
Forschungsaufenthalt an der Universität Göttingen.
Öffentlicher Gastvortrag von Prof. Nolte am 21. Januar 2009
Am Mittwoch, den 21.1.2009, hielt Prof. Dr. Paul Nolte (Berlin) in ZHG 001 einen öffentlichen Gastvortrag zum Thema "Vorboten des Kulturbruchs? Politische Ängste in der Bundesrepublik, 1965-1972".
Er ging dabei der Frage nach, welche Rolle diese Form
der Ängste für die als Kulturbruch bezeichneten Veränderungen durch das
Epochenjahr 1968 gespielt haben.
Paul Nolte, geboren 1963 in Geldern, studierte
Geschichte und Soziologie in Düsseldorf, Bielefeld und Baltimore. Er war
Assistent bei Hans-Ulrich Wehler in Bielefeld, arbeitete dann als Fellow an der
Harvard University und am Wissenschaftskolleg in Berlin. 2001 trat er eine
Professur an der privaten Jacobs-University Bremen an, 2005 wurde er an die
Freie Universität Berlin berufen, wo er Zeitgeschichte mit internationaler
Ausrichtung lehrt. Nolte ist Mitherausgeber so renommierter Fachzeitschriften
wie Geschichte und Gesellschaft und Zeitschrift
für historische Sozialwissenschaft.
Bekannt wurde Paul Nolte vor allem durch seine
Publikationen zur Bundesrepublik, die sich mit Fragen der Bürgergesellschaft,
der Globalisierung und der Moderne befassen. So unter anderem Die Ordnung der deutschen Gesellschaft.
Selbstentwurf und Selbstbeschreibung im 20. Jahrhundert (München 2000)
sowie in jüngerer Zeit Riskante Moderne.
Die Deutschen und der neue Kapitalismus (München 2006). Eine breite Leserschaft fand sein 2004
erschienenes Buch Generation Reform.
Jenseits der blockierten Republik.
Praktikantin am Lehrstuhl
Vom 19. bis 30. Januar 2009 absolviert Victoria Morick aus Duderstadt ihr Schulpraktikum am Lehrstuhl von Herrn Weisbrod."Homepage-Renovierung"
Derzeit wird die Hompage des Lehrstuhls erneuert. Da dies im laufenden Betrieb geschieht, bitten wir zwischenzeitliche Probleme und fehlerhafte Links zu entschuldigen!
Neue Mitarbeiterin am ZAKN
Seit 1. Januar 2009 ist Julia Kleinschmidt im Rahmen des Projekts zur Einrichtung eines Museums im
Grenzdurchgangslager Friedland mit einer halben wissenschaftlichen
Mitarbeiterstelle am Zeitgeschichtlichen Arbeitskreis beschäftigt. Die
Stelle wird für die Dauer von einem Jahr im Rahmen des
Drittmittelprojektes vom niedersächsischen Ministerium für Inneres,
Sport und
Integration finanziert.