Religionswissenschaft Georg-August-Universität Göttingen  
  Theologische Fakultät (Institut)   und   Philosophische Fakultät (Studiengang)

Studiengänge im Fach Religionswissenschaft

→ Vgl. weiter unten für Übersichts-Grafiken zu allen Studiengängen

Allgemeine Übersicht:           zugehörige Prüfungsordnungen siehe unter: Prüfungen

  1. Studium der Religionswissenschaft im herkömmlichen Magisterstudiengang der Philosophischen oder Sozialwissenschftlichen Fakultät (Mag.phil.) – als Hauptfach oder Nebenfach. — Achtung: Neueinschreibungen sind in diesem Studiengang ab sofort nicht mehr möglich, da im WS 06/07 auf die neuen BA/MA-Studiengänge umgestellt wurde (Ausnahme: Studienortwechsler). – Die letzte Prüfungsmöglichkeit für die alten Magisterstudiengänge ist das WS 2012/13 (bei Härtefällen maximal ein Jahr Verlängerung).
  2. Studium der Religionswissenschaft im 2-Fächer-Bachelor-Studiengang (B.A.) der Universität (3 Studienjahre; erstmalig ab WS 06/07). Die Aufnahme des entsprechenden, darauf aufbauenden Master-Programms in Religionswissenschaft (2 Jahre bis zum M.A.) erfolgt ab WS 09/10. An der Universität Göttingen kann eine Vielzahl interessanter und sinnvoller Fächerkombinationen gewählt werden: z.B. Rw und Indologie, Rw und Ethnologie, – oder auch zwei Fächer plus ein kleines Zusatzfach wie beispielsweise Rw und Arabistik plus kleines Modulpaket Judaistik. Es gibt vier unterschiedliche Studien-"Profile" für das 2-Fächer-Bachelor-Studium an der Universität Göttingen, die sich v.a. in der Ausgestaltung der 18 Credits neben den durchgehend verbindlichen 18 Credits "Schlüsselqualifikationen" im "Professionalisierungsbereich" unterscheiden. – Die nachstehende Übersicht zu den Profilen macht dies etwas deutlicher (durch Anklicken vergrößerbar):

    Vgl. weiter unten die Grafiken zur inhaltlichen Struktur des BA-Studiums.

    Die Intensität der religionswissenschaftlichen Studienanteile im Bachelor-Programm kann dabei unterschiedlich akzentuiert sein:

    • ("Normalfall":) Wahl des Faches als erstes oder zweites BA-Fach mit jeweils 66 Credits [Anrechnungspunkten]. – In einem der beiden Fächer ist dann später die BA-Arbeit zu schreiben.
    • Fachwissenschaftliches Profil: Hier entsteht eine Intensivierung des Faches Rw durch zusätzliche 18 AP mit fachwissenschaftlichen oder philologischen Vertiefungsanteilen (entspricht dann einer Art "Major"-Fach mit insgesamt 84 Credits in Rw, plus 12 Credits Bachelorarbeit in RW).
    • Die Wahl eines Faches mit nur 42 Credits ist ein Sonderfall, wenn eine umfangreichere sozialwissenschaftliche Disziplin als "Hauptfach" gewählt wurde (z.B. Ethnologie); sie unterliegt der PO der Sozialwissenschaftlichen Fakultät und ist in der obigen Tabelle nicht abgebildet (näheres dazu in den ausführlichen Modulbeschreibungen unter "Prüfungen").
    • Die Wahl religionswissenschaftlicher Module im Sinne eines kleinen "Modulpakets" mit insgesamt lediglich 18 Credits im Berufsqualifizierenden Profil neben zwei normal großen 66 Credit-Fächern im 2-Fächer-BA stellt faktisch ein kleines "Nebenfach" zur Verfügung (z.B. ergänzend neben zwei BA-Fächern Indologie und Arabistik o.ä.) – Selbstverständlich lassen sich analog auch einzelne Module aus der Religionswissenschaft innerhalb der frei wählbaren Variante des Profils studium generale belegen.
    • Darüber hinaus werden auch seitens der Abt. Religionswissenschaft Module für den Bereich Schlüsselqualifiaktionen angeboten (SK.RelW.01–04).

  3. Religionswissenschaft im Master: Das Fach Religionswissenschaft kann als reguläres MA-Fach studiert werden (Zugangsordnung beachten): der Umfang beträgt dann 42 Credits plus MA-Arbeit (30 Credits); wobei noch weitere 36 Credits in einem oder zwei weiteren Fächern belegt werden müssen (plus 12 Credits in Schlüsselkompetenzen). — Ferner kann Religonswissenschaft auch als "Modulpaket" mit 36 Credits studiert werden, als gleichsam zweites Fach zu einem anderen Masterfach, sowie als eine Art 'Nebenfach' in einem Modulpaket mit nur 18 Credits. Durch die große Bandbreite kulturwissenschaftlicher Fächer in Göttingen ergeben sich hier besonders viele gute Kombinationsmöglichkeiten für die Ausbildungund Pflege eigener fachlicher Spezialinteressen. – Vgl. hierzu die nachstehende Übersicht (durch Anklicken vergrößerbar).

    Mastergrafik Übersicht

    Vgl. weiter unten die Grafiken zur inhaltlichen Struktur des Masterstudiums.


  4. Religionswissenschaft kommt im Profil Lehramt nicht als ganzes Fach, sondern nur mit einzelnen Studienanteilen vor:

    Größere Studienanteile im Fach Religionswissenschaft existieren im Rahmen des Studiums "Werte und Normen" (LA Gymnasium). Das Studium wurde seit WS 05/06 in modularisierter Form gestaltet (2-Fächer-BA mit lehramtsbezogenem Profil); der herkömmliche Lehramtsstudiengang in WuN (Staatsexamen) läuft damit aus. – Vgl. weiter unten die Grafiken zu den religionswissenschaftlichen Anteilen im Werte und Normen-Studiengang


  5. Geringere Studienanteile gibt es in den Fächern Ev.Theologie, Ev.Religion, Geschlechterforschung und Euroculture, sowie Belegmöglichkeiten im Rahmen des "Studium Generale" und der "Universität des Dritten Lebensalters"
  6. Die Promotion im Fach Religionswissenschaft kann basierend auf einem abgeschlossenen Magister- bzw. MA-Studiengang in Rw zum Dr.phil. erfolgen (vgl. Promotionsordnung der Phil. Fakultät) oder basierend auf einem Studium der Ev. Theologie (Dr. Theol.), sofern entsprechende Schwerpunkte im Fach Religionswissenschaft gewählt wurden (vgl. Promotionsordnung der Theol. Fakultät).
Studieninhalte

    Das Studium der Religionswissenschaft setzt die Bereitschaft voraus, sich möglichst unvoreingenommen mit unterschiedlichen Arten und Ausprägungen von Religion(en) beschäftigen zu wollen. Die Rw setzt daher weder ein "religiöses" noch ein dezidiert "religionskritisches" Engagement seitens der ForscherInnen und Studierenden voraus, sondern versteht sich als kulturwissenschaftliche Disziplin, die religiöse Lebensäußerungen mit unterschiedlichen Methoden zu verstehen sucht: philologische, historische, sozial- und verhaltenswissenschaftliche Methoden sowie systematisch-analytische Theoriebildung (vergleichende Religionsforschung).

    In der Studieneingangsphase (1. Studienjahr) erwerben die Studierenden zunächst Grundkenntnisse in allgemeiner Religionsgeschichte (Weltreligionen, traditionale Religionen, Neue Religiöse Bewegungen) und orientieren sich in terminologischer, disziplingeschichtlicher und methodischer Hinsicht über die systematischen Perspektiven der Religionswissenschaft. Durch die Teilnahme an ergänzenden Vorlesungen, Übungen und Seminaren (2.-3. Studienjahr) wird das religionsgeschichtliche und religionswissenschaftliche Überblickswissen exemplarisch erweitert und vertieft. Dabei können auch individuelle Schwerpunktbildungen nach Maßgabe eigener Interessen durch die Wahl entsprechender Lehrveranstaltungen bzw. Module und das Verfassen von intensiveren Hauptseminararbeiten erfolgen. – Die Gliederung des Studiums ist im BA/MA-Studiengang naturgemäß ausgeprägter als im traditionellen Magisterstudiengang: nach dem ersten BA-Studienjahr (grundlegende Eingangsorientierung wie o.a.), wird das Rw-Studium v.a. durch Importmodule (Wahlmodule) aus der Islamwissenschaft, Judaistik, Indologie, Theologie, Altorientalistik etc. komplettiert, so dass mit dem BA-Abschluss eine solide Grundausbildung in religionswissenschaftlichen Kenntnissen erfolgt ist; der darauf aufbauende MA-Studiengang hat dementsprechend v.a. eine systematisch-vertiefende Schulung zum Gegenstand, in der die religionswissenschaftlichen Fähigkeiten zur Analyse von historischen oder zeitgenössischen religiösen Sachverhalten intensiver ausgebildet und geübt werden (inkl. Schwerpunktbildung).

        Die detaillierte Gliederung des Studiums ist den Studien- und Prüfungsordnungen unter der Rubrik "Prüfungen" auf der Rw-Startseite zu entnehmen.
Grafische Übersichten zu allen Studienvarianten:

    Die nachstehenden Grafiken vermitteln einen Überblick über die konsekutive Struktur des BA- und MA-Studiums in Religionswissenschaft (neu 2013):
 

 
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