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Abteilung Palynologie und Klimadynamik

des Albrecht-von-Haller-Institutes für Pflanzenwissenschaften

der Georg-August-Universität Göttingen

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Die Entwicklung der Vegetation im westlichen Brandenburg und der Altmark seit dem Beginn bäuerlicher Landnutzung


Projektbeschreibung:
Die Untersuchungen am Arendsee führten zu einem hoch ausgezählten und mit einer zeitlichen Auflösung von rd. 25 Jahren versehenen Pollendiagramm. Die Zeitkontrolle wurde durch Korrelierung von 14C-Daten aus einem Pollendiagramm im östlichen Hannoverschen Wendland durchgeführt. Um Christi Geburt wurden die vorherrschenden Kiefern- und Eichenwälder in Eichen-Buchenwälder umgewandelt, soweit das auf Grund der Bodengüte möglich war. Die Siedlungstätigkeit in der näheren Umgebung des Arendsees unterlag mehrfachen Wechseln. Zwei ältere Siedlungszeiten fallen in die mittlere und jüngere Bronzezeit und wahrscheinlich in die ältere vorrömische Eisenzeit. Der Beginn des Roggen-Anbaues fällt mit der Zunahme der Fagus- und der Carpinus-Werte zusammen und wird in die römische Kaiserzeit gestellt. Zwischen diesen 3 Siedlungszeiten herrschte keine Siedlungsleere; es handelte sich vielmehr um Zeiten geringerer Siedlungstätigkeit. In dem nahe des Arendsees gelegenen ehemaligen Faulensee wurden die spätglazialen limnischen Ablagerungen untersucht. Erwähnenswert ist die sehr früh nach Beginn der Allerödzeit erfolgte Ausbreitung der Waldkiefer und der Nachweis einer sonst mehr für nordwestlichere Gebiete typischen Empetrum-Heiden in der Jüngeren Tundrenzeit.

Projektleitung:
Prof. Dr. Hans-Jürgen Beug (a.D.)

Beteiligte:
Christiansen, J.

Laufzeit:
1.10.1998 - 30.9.2000

Förderer:
DFG

Poster:
Der Arendsee erste palynologische Ergebnisse. (PDF 1,2 MB)

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