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Hermann Gunkel

(1862-1932)


Dt. evg. Theologe, geb. am 23.5.1862 in Springe bei Hannover. Studium der Theologie in Göttingen, Gießen und Göttingen, 1888 Privatdozent ebd., 1889 Privatdozent in Halle (Umhabilitation vom Neuen zum Alten Testament), 1895 außerord. Professor für Altes Testament in Berlin, 1907 ordentl. Professor in Gießen, 1920 ordentl. Professor in Halle, emerit. 1927 aus gesundheitl. Gründen. Gest. am 11.5.1932 in Halle.

G. war ein Hauptvertreter der sog. "Religionsgeschichtlichen Schule". Neben grundlegenden Forschungen zum Alten (z.B. Formgeschichte), aber auch zum Neuen Testament, war er mit seiner Vortrags- und Publikationstätigkeit maßgeblich an der theologischen Aufklärung der Bevölkerung beteiligt.
G. war u.a. Mitherausgeber von "FRLANT" sowie der 1. und 2. Aufl. von RGG.


[Vorwort für die dritte, unveränderte Auflage von Hermann Gunkels "Die Wirkungen des heiligen Geistes, nach der populären Anschauung der apostolischen Zeit und nach der Lehre des Apostels Paulus, Göttingen 1909 (1. Aufl. 1888), mit eigenhändigen Korrekturen Gunkels.]


Primärliteratur :

Die Wirkungen des heiligen Geistes, nach der populären Anschauung der apostolischen Zeit und nach der Lehre des Apostels Paulus, 1888; Schöpfung und Chaos in Urzeit und Endzeit, 1895; Zum religionsgeschichtlichen Verständnis des neuen Testaments (=FRLANT 1), 1903.


Sekundärliteratur :

Werner Klatt, Hermann Gunkel. Zu seiner Theologie der Religionsgeschichte und zur Entstehung der formgeschichtlichen Methode (=FRLANT 100), Göttingen 1969 (Bibl. ab 1922: S. 272-274; bis 1922 s. Johannes Hempel, in: Eucharisterion. Festgabe für Hermann Gunkel, 1923, Bd. II [=FRLANT 36], S. 214-225); Konrad von Rabenau, Hermann Gunkel auf rauhen Pfaden nach Halle, in: EvTh 30 (1970), S. 433-444; Hans Rollmann, Zwei Briefe Hermann Gunkels an Adolf Jülicher zur religionsgeschichtlichen und formgeschichtlichen Methode, in: ZThK 78 (1981), S. 276-288.