Wintersemester 2008/2009 - Beschreibung der Lehrveranstaltungen
 
 
Prof. Dr. N.A. Rupke

Vorlesung: Forschungsseminar und wissenschaftshistorisches Kolloquium
s. Ringvorlesung "Albrecht von Haller"
Zeit: Di. 18.15 - 19.45 h
Ort:  Alte Aula, Wilhelmsplatz
Anstatt des üblichen Dienstags-Kolloquiums wird hingewiesen auf die Ringvorlesung „Albrecht von Haller: Genialität, Internationalität, Exzellenz“, mitorganisiert vom Institut für Wissenschaftsgeschichte und mit vielen wissenschaftshistorischen Vorlesungsthemen; Themenübersicht hier.
 
 

Prof. Dr. N.A. Rupke


Vorlesung
und
Begleitseminar:
Einführung in die Wissenschaftsgeschichte
- entfällt -
Zeit:  
Ort: 
Die Vorlesung entfällt. Wegen der Schließung des Instituts zum Ende des WSem. 2008-2009 können keine neuen Studenten eingeführt werden. Was mit dem Vorlesung „Einführung in die Wissenschaftsgeschichte“ im SS 2009, im Rahmen der „Ringvorlesung Biologie Teil II“ und des Moduls „Grundprinzipien natur- und geisteswissenschaftlichen Denkens“ passieren wird, steht noch nicht fest. 


Prof. Dr. N.A. Rupke

Seminar: Querdenker in der Biologie, 1750-heute
Zeit: Mo. 10.15 - 11.45 h
Vorbesprechung in der ersten Semesterwoche
Ort:  Seminarraum im Heyne-Haus, Papendiek 16, Erdgeschoss
Es ist gesagt worden, dass grundlegende Innovationen in den Naturwissenschaften zum Teil auf Bilderstürmer zurückgehen, auf Männer und Frauen also, die die vorherrschenden Anschauungen in ihrem Fachgebiet in Frage stellen. Einige von ihnen irrten sich; andere bekamen später einen Nobelpreis. Wieder andere waren bereits berühmt, und trugen dann - gestützt auf ihr Ansehen - ihre abweichlerischen Thesen vor. Außerdem gab es komplette Außenseiter, deren umstrittene Ansichten möglicherweise zutreffend sind, die aber niemals Aufmerksamkeit erlangten. Insgesamt gesehen vermittelt die Geschichte der „Querdenker“ faszinierende Einsichten in die Bedeutung „abweichender Ansichten“ für die Entwicklung der Biologie. Wir werden einen biographischen Ansatz anwenden und eine Reihe prominenter Persönlichkeiten genauer betrachten. Es gibt nur wenig Sekundärliteratur zu diesem Thema, aber für Studierende könnte das folgende Buch interessant sein: Oren HARMAN und Michael R. DIETRICH (Hrsgg.), Rebels, Mavericks, and Heretics in Biology (Yale University Press, 2008).

Prof. Dr. N.A. Rupke


Seminar: Zur Metabiographik Alexander von Humboldts
Zeit:  Mi. 10.15-11.45 h
Vorbespr. in der ersten Semesterwoche

Ort:  Seminarraum im Heyne-Haus, Papendiek 16, Erdgeschoss
Mehr als ein Jahrzehnt lang war Alexander von Humboldt ein Forschungsschwerpunkt des Göttinger Instituts für Wissenschaftsgeschichte. In diesem letzten Semester der Existenz des Instituts, das Ende März 2009 geschlossen wird, soll auf die wichtigsten Ergebnisse der Göttinger Alexander-von-Humboldt-Forschung zurückgeblockt werden. Im Mittelpunkt der Diskussion werden die zeitgenössische Rezeption Humboldts in ganz Europa und die Traditionen der Humboldtbiographik stehen, die schon zu Humboldts Lebzeiten einsetzte und bis heute andauert. Besonders werden wir uns mit Humboldts vielfältigen „Leben nach dem Tod“ beschäftigen, d.h. mit der bemerkenswerten Reihe unterschiedlicher Arten und Weisen, in denen sein Leben und sein Werk im Verlauf der politischen Geschichte Deutschlands von 1848 bis zum fall der Berliner Mauer beschrieben worden ist.
Literatur: Nicolaas RUPKE, Alexander von Humboldt: A Metabiography (University of Chicago Press, 2008).
 

Prof. Dr. N.A. Rupke
Reimer Eck, MA


Übung: Übung zur Bibliotheks- und Wissenschaftsgeschichte
Zeit:  Einzeltermine
Ort:  Seminarraum im Heyne-Haus, Papendiek 16, Erdgeschoss

   

Prof. Dr. Gebhard Löhr


Seminar: Gottesglaube und physikalisches Weltbild. Die religiösen Ansichten von Max Planck und Albert Einstein
Zeit: Mi., 14.15 - 15.45 h
Ort:  Seminarraum im Heyne-Haus, Papendiek 16, Erdgeschoss
Die religiösen Ansichten der beiden großen Physiker Max Planck und Albert Einstein haben in ihrer Zeit ein erhebliches Echo gehabt. In einer interessierten Öffentlichkeit und zum Teil auch im Untergrund leben sie bis heute fort. Sie wurden in populären Artikeln veröffentlicht, in Vorträgen verbreitet, in Briefen immer und immer wieder erörtert und durch populäre Anekdoten transportiert. Es konnte nicht ausbleiben, dass sich um sie Legenden bildeten und sie für verschiedene religiöse und antireligiöse Positionen beansprucht wurden. Im Seminar soll es darum gehen, die religiösen Ansichten beider Physiker anhand von Originaldokumenten zu studieren, sie in ihre Zeit einzuordnen und ihre jeweilige unterschiedliche Wirkungsgeschichte, die bis heute anhält, zu deuten.
Literatur:
Es empfiehlt sich, bereits vor dem Seminar einen Blick in folgende Werke zu werfen: Albert EINSTEIN, Mein Weltbild (hrg. von Carl Seelig), 25. Aufl. Berlin 1993 (und weitere Auflagen); DERS., Aus meinen späten Jahren, 4. Aufl. Berlin 1993 (und weitere Auflagen); Max PLANCK, Vorträge und Erinnerungen, 7. Auflage Darmstadt 1965. Aus diesen Bänden sind die jeweils die Religion betreffenden Artikel zu beachten, wobei dies nicht nur die Texte mit ausdrücklich auf die Religion bezugnehmenden Titeln sind.
   

Wolfgang Böker


Seminar: Quellenkundliches Praktikum
Zeit: nach Vereinbarung
Ort:  Seminarraum im Heyne-Haus, Papendiek 16, Erdgeschoss

Die Veranstaltung soll Grundkenntnisse in historischer Arbeitsweise vermitteln; gedacht ist z.B. an eine Einweisung in die Benutzung der Göttinger Bibliotheken und der dort vorhandenen Hilfsmittel und in die Benutzung von Quelleneditionen. Falls gewünscht, könnte auch ein Besuch im Stadtarchiv oder im Universitätsarchiv organisiert werden.


       

zurück zum Seitenanfang