Wissentschaftliche Bildung und andere Interessen

Professor Roesky widmet einen angemessenen Teil seiner Zeit der Verbreitung und Modernisierung der Ausbildung im Bereich der Chemie. Derzeit ist er hauptsächlich mit zwei Projekten beschäftigt:

1.      Chemische Kabinettstücke oder Chemical Curiosities (engl.): Mit der Vorführung seiner spektakulären Experimente ist Prof. Roesky an vielen europäischen Universitäten ein gern gesehener Gast. In seinem Buch, Chemische Kabinettstücke, welches in viele Sprachen übersetzt wurde, beschreibt er diese Experimente.

2.      Chemie en Miniature: Durch eine Miniaturisierung chemischer Experimente werden diese zeitgemäss und für die Vorführung im schulischen Rahmen wieder attraktiv.

Chemische Kabinettstücke

Zauberhaft, doch keine Hexerei - so werden schon viele Zuschauer der 'Chemischen Kabinettstücke' von Professor Roesky gedacht haben. Für alle, die dieses Vergnügen bislang versäumt haben, für alle, die die schönsten Versuche noch einmal sehen möchten, und für alle, die auch selbst einmal 'zaubern' möchten, wurde dieses Buch geschrieben.

Roald Hoffmann zu Chemische Kabinettstücke

'The remarkable achievement of Herbert Roesky's and Klaus Möckel's book is the linkage it achieves between the world of the human spirit, expressed in literature and historical continuity, and the art of chemical demonstration. One expects Goethe to move freely in the pages of 'Chemical Curiosities', but Whitman, Nietzsche, Thomas Mann, Salvador Dali, Montaigne and the Prophet Jeremiah! ... The chemical and literary strands of this book are so ably intertwined.'

Chemie en Miniature

... ermöglicht eine Renaissance in der chemischen Experimentierkunst, denn alle Versuche werden im Miniaturmaßstab durchgeführt, mit Hilfe einer Kamera gefilmt und auf einen Bildschirm beliebiger Größe projiziert. So können alle Zuschauer selbst in großen Sälen das Geschehen im Detail verfolgen. Auch die Gefährdung beim Experimentieren ist bei diesen extrem kleinen Mengen ausgeschlossen, die notwendigen Chemikalienmengen werden drastisch gesenkt, die Abfallmengen verringern sich bis auf ein Tausendstel, der Verlauf der Experimente ist durch die Videotechnik und durch mögliche Zeitlupenaufnahmen viel genauer zu beobachten. Was spricht also noch gegen Experimente?