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 Veröffentlichungen 1997

idea-spektrum, 35/1997

Streitgespräch über die Auferstehung

Erstmals: Kirchenrepräsentant stellt sich öffentlich umstrittenem Theologen

Erstmals kommt es zu einem öffentlichen Streitgespräch zwischen einem Kirchenrepräsentanten und dem umstrittenen Göttinger Theologen Prof. Gerd Lüdemann, der die Auferstehung Christi leugnet. Am Vorabend des Reformationstages soll es am 30. Oktober im Dom zu Fürstenwalde bei Berlin stattfinden. Kontrahent von Lüdemann ist der berlin-brandenburgische Generalsuperintendent Rolf Wischnath (Cottbus), Er hatte im vom ZDF übertragenen Ostergottesdienst Lüdemanns Thesen heftig kritisiert. Unter anderem sagte er: "Lüdemann behauptet, der Gekreuzigte sei wie alle anderen Toten in seinem Grab verwest. Und die Kirche lüge, wenn sie das Gegenteil behaupte. Ich sage dagegen: Das ist eine schlimme Unterstellung. Und davon dürfen Sie sich nicht beirren lassen: Es ist nicht wahr. Vielmehr dürfen Sie sich darauf verlassen: Der Bericht über das leere Grab gehört zur ältesten Überlieferung des Osterglaubens der Christen." Laut Wischnath habe es ein "enormes Echo" auf diesen von 570.000 Zuschauern verfolgten Gottesdienst gegeben. Danach habe er in der Berliner evangelischen Wochenzeitung "Die Kirche" seine Kritik wiederholt und erklärt, Lüdemann beleidige die Christen "so subtil und nachhaltig vvie kein anderer." Dies habe eine "gewaltige Leserbriefdiskussion" ausgelöst. Daraufhin habe die Redaktion Lüdemann und ihn zu einem Streitgespräch eingeladen. Lüdemann habe inzwischen zugesagt. Der Theologieprofessor hatte bereits mehrfach Bischöfe zu einem öffentlichen Streitgespräch aufgefordert. Im letzten Jahr sollte am 11. November ein solches Gespräch mit dem rheinischen Präses Peter Beier stattfinden, der jedoch einen Tag vorher starb.


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Last updated on April 22, 2020
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