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Intrakutannaht
Die fortlaufende Intrakutannaht (nach Halsted) wird zum Verschluss kleinerer operativer Wunden herangezogen. Typische Anwendungen sind z. B. der Hautverschluss bei einer kindliche
Leistenhernienoperation und nach laparoskopischen Operationen (Trokareinstichsstellen). Außerdem wird die Intrakutannaht eingesetzt, wenn ein kosmetisch günstiges Ergebnis erzielt werden soll, so z.B. bei
Schilddrüsenoperationen und nach Implantation von Port-A-Cath-Systemen vor Chemotherapie (infraklaviculär). Die Intrakutannaht eignet sich nicht zum Verschluss potentiell verunreinigter Wunden (z. B.
Schnittverletzungen in der Ambulanz) oder gar infizierten Wunden, da Wundsekret durch den relativ dichten Hautverschluss nicht nach Außen ablaufen kann. Meistens wird bei der Intrakutannaht resorbierbares
Nahtmaterial verwendet, so dass nach Ablauf der primären Wundheilung (ca. 7 Tage) nur die Fadenenden abgeschnitten werden müssen.
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