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W. Wrede

William Wrede

(1859-1906)


Dt. evg. Theologe, geb. am 10.5.1859 in Bücken (Königreich Hannover). Studium in Leipzig und Göttingen, Mitglied im Akademisch-theologischen Verein, 1884-1886 Inspektor am theol. Stift in Göttingen, März 1891 Privatdozent ebd., 1896 außerord. Professor für Neues Testament in Breslau, 1895 ordentl. Professor ebd. Gest. am 23.11.1906 nach längerer Krankheit ebd.

W. erkannte in Paulus den Stifter einer zweiten christlichen Religion. Auch hätte Jesus kein "messianisches Bewußtsein" gehabt, sondern dieses wäre erst von Markus von der Auferstehung her ins Leben Jesu hineingetragen. Darüber hinaus stellte W. für die nt.liche Theologie ein neues Programm auf..


(Elisabeth und William Wrede in Breslau, ca. 1900)


Primärliteratur :

Über Aufgabe und Methode der sogenannten Neutestamentlichen Theologie, 1897; Das Messiasgeheimnis in den Evangelien, 1901; Paulus (=RV I/5.6), Tübingen 1904.


Sekundärliteratur :

Nittert Janssen, Das Predigerseminar in Loccum unter Gerhard Uhlhorn und der Loccumer Lebenslauf von William Wrede, in: G. Lüdemann/M. Schröder, Die Religionsgeschichtliche Schule in Göttingen. Eine Dokumentation, Göttingen 1987; Georg Strecker, William Wrede. Zur 100. Wiederkehr seines Geburtstages, in: ders., Eschaton und Historie, 1979, S. 335-356 (Bibl.: S. 357-359); Hans Rollmann, The Historical Methodology of William Wrede, PhD McMaster University, Hamilton/Canada 1880.


Demnächst wird eine umfangreiche Monographie von Hans Rollmann, Memorial University of Newfoundland, über William Wrede erscheinen, ergänzt um zahlreiche bisher unveröffentlichte Texte, Briefe und andere Dokumente.