Untitled

W. Bousset
C. Clemen
A. Eichhorn
H. Greßmann
H. Gunkel
H. Hackmann
W. Heitmüller
K. Mirbt
R. Otto
A. Rahlfs
E. Troeltsch
H. Weinel
P. Wernle
Joh. Weiß
W. Wrede

Alfred Rahlfs

(1865-1935)


Dt. evg. Theologe, geb. am 29.5.1865 in Hannover-Linden. Studium der Theologie, Philosophie und der orientalischen Sprachen in Halle und Göttingen, 1891 Privatdozent ebd., 1901 außerord. Professor für Altes Testament ebd., 1914 ordentl. Honorarprofessor ebd., 1919 ordentl. Professor ebd., emerit. 1933. Gest. am 8.4.1935 in Göttingen.

R. gehörte in seiner Anfangszeit zur sog. "Religionsgeschichtlichen Schule". Sein akademisches Wirken blieb auf Göttingen begrenzt. Unter Fortführung der Arbeit seines Lehrers P. de Lagarde spezialisierte sich R. bald ausschließlich auf Untersuchungen am griechischen Text des Alten Testaments, der sog. "Septuaginta". Er war 1908 maßgeblich an der Gründung des Septuaginta-Unternehmens der Göttinger Gesellschaft der Wissenschaften durch R. Smend beteiligt, dessen Leiter er über seine Emeritierung hinaus blieb.


Primärliteratur :

Septuaginta-Studien, 3Bde, 1904ff. (2. Aufl. 1965); Das Buch Ruth griechisch, 1922; Septuaginta, Kleine Ausgabe, 2Bde., 1935 (8. Aufl. 1965).


Sekundärliteratur :

Bauer, W.: NGG, Jahresbericht über das Geschäftsjahr 1934/35, S.60-65; Hempel, J.: FF II, 1935, S.192; Lüdemann, G. und M. Schröder: Die Religionsgeschichtliche Schule in Göttingen. Eine Dokumentation, V. Lebensläufe. Alfred Rahlfs, 1987, S.79f.