Literaturhinweise

a) Herausragende Publikationen der "Religionsgeschichtlichen Schule" (Auswahl)

Wilhelm Bousset, Jesu Predigt im Gegensatz zum Judentum, 1892; Die Religion des Judentums im neutestamentlichen Zeitalter, 1903; Das Wesen der Religion dargestellt an ihrer Geschichte, 1903, Die Religionsgeschichte und das Neue Testament, in: ThR 6 [1904], S. 265-277; Die Mission und die sogenannte Religionsgeschichtliche Schule, 1907; Kyrios Christos. Geschichte des Christusglaubens von den Anfängen des Christentums bis Irenäus, 1913;
Rudolf Bultmann, Die Geschichte der synoptischen Tradition, 1921; Die liberale Theologie und die jüngste theologische Bewegung, in: ThBl 3 (1924), S. 73-86 (= Rudolf Bultmann, Glauben und Verstehen, Bd. I, Tübingen 91993, S. 1-25);
Carl Clemen, Der Ursprung des heiligen Abendmahls, 1898; Niedergefahren zu den Toten, 1900; Die religionsgeschichtliche Methode in der Theologie, 1904; Die Entstehung des Neuen Testaments, 1906; Die Entwicklung der christlichen Religion innerhalb des Neuen Testaments, 1908; Religionsgeschichtliche Erklärung des Neuen Testaments, 1909; Der Einfluß der Mysterienreligionen auf das älteste Christentum, 1913; Die Reste der primitiven Religion im ältesten Christentum, 1916; Die nichtchristlichen Kulturreligionen in ihrem gegenwärtigen Zustande, 1921; Religionsgeschichte Europas I, 1926;
Martin Dibelius, Die Formgeschichte des Evangeliums, 1919; Geschichtliche und übergeschichtliche Religion, 1925; Geschichte der christlichen Literatur, 1926;
Albert Eichhorn, Das Abendmahl im Neuen Testament, 1898;
Hugo Greßmann, Der Ursprung der israelitisch-jüdischen Eschatologie, 1905;
Hermann Gunkel, Die Wirkungen des heiligen Geistes, nach der populären Anschauung der apostolischen Zeit und nach der Lehre des Apostels Paulus, 1888; Schöpfung und Chaos in Urzeit und Endzeit, 1895; Genesis, 1901; Zum religionsgeschichtlichen Verständnis des Neuen Testaments, 1903; Israel und Babylonien, 1903;
Heinrich Hackmann, Religionen und heilige Schriften, 1914;
Wilhelm Heitmüller, Im Namen Jesu, Eine sprach- und religionsgeschichtliche Untersuchung zum Neuen Testament, speziell zur altchristlichen Taufe, 1903;
Gustav Hölscher, Kanonisch und apokryph, 1905; Die Profeten, 1914; Die Ursprünge der jüdischen Eschatologie, 1925;
Arnold Meyer, Jesu Muttersprache, 1896; Die moderne Forschung über die Geschichte des Urchristentums, 1898; Theologische Wissenschaft und kirchliche Bedürfnisse, 1903;Die Auferstehung Christi, 1905; Wer hat das Christentum gegründet, Jesus oder Paulus?, 1907; Was uns Jesus heute ist, 1907;
Rudolf Otto, Leben und Wirken Jesu nach historisch-kritischer Auffassung, 1902; Naturalistische und religiöse Weltansicht, 1904; Kantisch=Fries'sche Religionsphilosophie, 1909; Das Heilige. Über das Irrationale in der Idee des Göttlichen und sein Verhältnis zum Rationalen, 1917;
Ernst Troeltsch, Die Selbständigkeit der Religion, in: ZThK 5.6 (1895.96); Die Absolutheit des Christentums und die Religionsgeschichte, Tübingen/Leipzig 1902;Was heißt Wesen des Christentums?, 1903; Der Historismus und seine Probleme, 1922;
Heinrich Weinel, Die Wirkungen des Geistes und der Geister im nachapostolischen Zeitalter bis auf Irenäus, 1899; Die Bildersprache Jesu, 1900; Die Nichtkirchlichen und die freie Theologie, 1903; Jesus im 19. Jahrhundert, 1903; Die Gleichnisse Jesu, 1904; Paulus, 1904;
Johannes Weiß, Die Predigt Jesu vom Reiche Gottes, Göttingen 1892; Die Nachfolge Christi und die Predigt der Gegenwart, Göttingen 1895; Die Idee des Reiches Gottes in der Theologie, 1900; Das älteste Evangelium, 1903; Die Aufgaben der nt.lichen Wissenschaft in der Gegenwart, 1908; Christus. Die Anfänge des Dogmas, 1909; Paulus und Jesus, 1909; Jesus im Glauben des Urchristentums, 1910; Jesus von Nazareth, Mythus oder Geschichte, 1910; Das Problem der Entstehung des Christentums, (AR XVI, 1913, S.423-515); Das Urchristentum, 1914/17;
Paul Wernle, Die synoptische Frage, 1899; Die Anfänge unserer Religion, 1901;
William Wrede, Über Aufgabe und Methode der sogenannten Neutestamentlichen Theologie, 1897; Das Messiasgeheimnis in den Evangelien, 1901; Paulus, 1905; Die Entstehung der Schriften des NT.s, 1907.


b) Publikationen über die "Religionsgeschichtliche Schule"

Hans-Georg Drescher, Ernst Troeltsch. Leben und Werk, Göttingen 1991;
Friedrich Wilhelm Graf, Der "Systematiker" der "Kleinen Göttinger Fakultät", in: ders./Horst Renz (Hrsg.), Troeltsch-Studien I, Gütersloh 21986, S. 235-290 (Lit.);
Hugo Greßmann, Albert Eichhorn und Die Religionsgeschichtliche Schule, Göttingen 1914;
Nittert Janssen, Theologie fürs Volk. Eine Untersuchung über den Einfluß der Religionsgeschichtlichen Schule auf die Popularisierung der theologischen Forschung vor dem Ersten Weltkrieg unter besonderer Berücksichtigung des kirchlichen Liberalismus in der lutherischen Landeskirche Hannovers, Göttingen 1993 ([korrigiert und mit 16 Abbildungen versehen,] STRS 4, Frankfurt usw. 1999);
Heinrich Kahlert, Der Held und seine Gemeinde. Untersuchungen zum Verhältnis von Stifterpersönlichkeit und Verehrergemeinschaft in der Theologie des freien Protestantismus, Europäische Hochschulschriften 23/238, Frankfurt/Main usw. 1984;
Werner Klatt, Hermann Gunkel. Zu seiner Theologie der Religionsgeschichte und zur Entstehung der formgeschichtlichen Methode, FRLANT 100, Göttingen 1969;
Walther Köhler, Ernst Troeltsch, Tübingen 1941;
Berthold Lannert, Die Wiederentdeckung der neutestamentlichen Eschatologie durch Johannes Weiß, TANZ 2, Tübingen 1989;
Karsten Lehmkühler, Kultus und Theologie. Dogmatik und Exegese in der religionsgeschichtlichen Schule, FSÖTh 76, Göttingen 1996;
Gerd Lüdemann, Die Religionsgeschichtliche Schule, in: Bernd Moeller, Theologie in Göttingen. Eine Vorlesungsreihe, Göttinger Universitätsschriften A1, Göttingen 1987, S. 325-361; ders., Das Wissenschaftsverständnis der Religionsgeschichtlichen Schule im Rahmen des Kulturprotestantismu, in: Hans Martin Müller (Hrsg.), Kulturprotestantismus, Gütersloh 1992, S. 78-107; ders., Die Religionsgeschichtliche Schule und ihre Konsequenzen für die Neutestamentliche Wissenschaft, in: ebd., S. 311-338; ders. (Hg.): Die "Religionsgeschichtliche Schule". Facetten eines theologischen Umbruchs, STRS 1, Frankfurt usw. 1996;
Gerd Lüdemann/Alf Özen, Artikel: Religionsgeschichtliche Schule, in: TRE3 28, S. 618-624;
Gerd Lüdemann/Martin Schröder, Die Religionsgeschichtliche Schule in Göttingen. Eine Dokumentation, Göttingen 1987;
Michael Murrmann-Kahl, Der Historismus erobert die Theologie 1880-1920, Gütersloh 1992;
Henning Pleitner, Das Ende der liberalen Hermeneutik am Beispiel Albert Schweitzers, TANZ 5, Tübingen 1992;
Horst Renz, Albert Eichhorn und die Anfänge der Religionsgeschichtlichen Schule (ungedrucktes Manuskript), Augsburg 1985;
Horst Renz (Hg.), Ein Standpunkt gegenüber dem Elend der Welt. Bekenntnisse und Leben eines Theologen. Richard Wimmer 1836-1905, STRS 3, Frankfurt usw. 1998;
Hans Rollmann, The Historical Methodology of William Wrede, PhD McMaster University, Hamilton/Canada 1980;
Gunnar Sinn, Christologie und Existenz. Rudolf Bultmanns Interpretation des paulinischen Christuszeugnisses, TANZ 4, Tübingen 1991;
Fritz-Günter Strachotta, Religiöses Ahnen, Sehnen und Suchen. Von der Theologie zur Religionsgeschichte. Heinrich Friedrich Hackmann 1864-1935, STRS 2, Frankfurt usw. 1997;
Ernst Troeltsch, Die "kleine Göttinger Fakultät" von 1890, in: ChW 34 (1920), Sp. 281-283;
Anthonie Frans Verheule, Wilhelm Bousset. Leben und Werk. Ein theologiegeschichtlicher Versuch, Amsterdam 1973.

Alf Özen, 1996